Heute soll der Normalfall geübt werden. Das heißt, der Anschuß ist bekannt und eine Vorsuche mit dem Hund ist nicht notwendig.
Der Nachsuchenführer nähert sich zusammen mit dem Hund dem Anschuß und legt den Hund in der Nähe ab.
Ich ziehe es jedoch vor, den Hund nicht abzulegen, sondern ihn sitzen zu lassen. Das Bild macht deutlich, warum mir das lieber ist. Häufig, besonders im Sommer, ist die Vegetation so hoch, daß dem Hund die Sicht genommen würde.
Nach dem der Hund also seinen Platz eingenommen hat, begibt sich der Hundeführer zum Anschuß, um diesen in aller Ruhe zu untersuchen. Bei einer echten Nachsuche ist das Untersuchen des Anschusses wichtig, gibt es doch Aufschluß über das Geschehen und den möglichen Sitz der Kugel.
Der Hund, der seinen Herrn nicht aus den Augen läßt, hat nun Gelegenheit sich auf die bevorstehende Aufgabe zu konzentrieren, sich zu sammeln. Durch das Anlegen der Nachsuchenhalsung weiß der Hund in der Regel schon längst, worum es geht, ist entsprechend nervös und begierig mit der Arbeit zu beginnen. Die Konzentrationsphase am Anschuß hilft ihm, die nötige Ruhe für die folgende oft schwere Arbeit zu finden. Lassen Sie sich also ausreichend Zeit für dieses Ritual.
Hat sich der Nachsuchenführer ausreichend Klarheit über die Situation verschafft, wird der Hund an den Anschuß geführt.
Er wird sofort damit beginnen den Aschuß intensiv zu bewinden, um den Abgang zu suchen. Das kann sehr rasch gehen, aber auch einige Zeit in Anspruch nehmen. Das hängt von vielen Faktoren ab. Geben sie dem Hund auf jeden Fall die Zeit, die er benötigt. Wenn er den Abgang gefunden hat, zieht er an und die eigentliche Fährtenarbeit beginnt.
Der Einwechsel am Trauf ist immer eine interessante Stelle. Zum einen ist die Chance hoch, daß das Stück Schweiß abstreift. Der Bewuchs ist hier meist hoch und dicht. Achten sie also besonders auf Pirschzeichen, auch wenn der Hund nicht verwiesen haben sollte.
Der Einwechsel ist auch eine gute Gelegenheit festzustellen, ob der Hund die Wund- oder eine Verleitfährte angefallen hat.
Danch ist gleich wieder die Konzentration gefragt. Meist wechselt der Bodenbelag sobald man den Trauf hinter sich gelassen hat. Wechsel im Bodenbelag sind immer ein Herausforderung für den Hund. Es kann sein, daß er sich erst wieder einbögeln muß. Lassen sie ihm auch hier die nötige Zeit.
Aufgrund der Markierungen, die beim Legen der Übungsfährte angebracht wurden, ist jederzeit ersichtlich, ob der Hund die Fährte arbeitet oder sich mit etwas anderem beschäftigt.
Gebe sie ihm stets die Zeit, die er braucht, um den Verlauf der Fährte zu halten. Geben sie ihm eine bis eineinhalb Riemenlängen Spielraum. Erst wenn er sich weiter von der Fährte entfernt und sie den Eindruck haben, daß er sie verloren hat, rufen sie ihn ab. Hat er sich völlig verzettelt und findet auch auf Kommando nicht zur Fährte zurück, tragen sie ihn ab.
Niemals sollte der Hund mit dem Riemen in die richtige Richtung gezogen werden oder durch Festhalten des Riemens am weiterlaufen gehindert werden. Ein solche Korrektur seiner Arbeit wird auf der echten wundfährte fatale Folgen haben. Mehr als einmal wird sich der Riemen verfangen und der Hund daraus schließen, daß sie ihn zurückrufen möchten. Deswegen wird der nur verbal korrigiert oder aber physisch abgetragen.
Die Markierungen im Verlauf der Fährte zeigen Ihnen auch an, wo sich die Verweiserpunkte befinden. Überläuft der diese Punkte, lassen Sie ihn in der Fährte halten und untersuchen den Verweispunkt wie Sie es zuvor am Anschuß getan haben. Das wird das Interesse des Hundes wecken und er kommt zurück. Zeigen Sie ihm, was sie gefunden haben und loben sie ihn, wenn er es nun verweist. Erst dann geht es weiter.
Schließlich am Ziel angekommen wird der Hund nach Kräften gelobt.
Anonymous
%A, 17UTCThu, 17 Mar 2016 21:10:38 +0000 %e. %B %Y @ %H:%M
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Anonymous
%A, 27UTCMon, 27 Jun 2016 20:01:34 +0000 %e. %B %Y @ %H:%M
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